In Eigendynamik unterwegs auf den Grenzen Mülheims …
Wir laden Sie herzlich ein.
Mit 8,8 km² war das Stadtgebiet der Kreisstadt Mülheim am Rhein bis 1882 mehr als doppelt so groß wie das der Stadt Köln (4 km²).
Seit dem 01.04.1914 ist Mülheim ein Stadtteil von Köln.
Wo waren die alten, wo sind die neuen Grenzen und welche Reminiszenzen und Besonderheiten findet man hier?
Wir erfahren den Stadtteil von seinen Rändern und regen an, alte Wege neu zu nutzen. Im Stadtteil ist für fast jeden, fast alles per Rad zu erreichen.
Dazu wollen wir die Mülheimer und auch neugierige Kölner animieren.
Einzelheiten zur Tour:
Vom Treffpunkt am Schifffahrtsbrunnen am Wiener Platz fahren wir in das alte Mülheim, zur Richtstätte und zum Stadtgefängnis. Wir blicken auf die Hallen, wo vor 150 Jahren die weltweit ersten Verbrennungsmotoren gebaut wurden, als „Ottomotor“, dessen Produktion in 2016 an diesem Ort zu Ende geht.
Wir verlassen das historische Mülheim und kommen in das Gebiet der ehemaligen Waggonfabriken „Van der Zypen & Charlier“. Die Besitzer wohnten anfangs in der Nähe ihrer Fabriken, in der Stadt Mülheim, wie auch die meisten Arbeiter. Diese allerdings unter schlechten Bedingungen anders als die Fabrikanten in ihren Villen. Die Betriebe verteilten sich auf Deutz und Mülheim.
Im Kerngebiet der Waggonfabrik entstand in den 1950er Jahren die Stegerwaldsiedlung. An der Ferdinandstraße fahren wir auf die Zoobrücke und blicken von hier auf die Reste des Deutz-Mülheimer Industriegeländes. Die Brücke verlassen wir über den Fußweg an der Sachsenbergwerft. Hier sind wir an der südlichen Grenze des Stadtteils.
Wir fahren weiter über den alten Radweg des Auenwegs mit Blick auf den in einem Graben verschwundenen neuen Mülheimer Rheinboulevard. Zwischen Hafen und dem aktuellen Planungsgebiet „Mülheim Süd“. fahren wir zum Katzenbuckel und weiter am Mülheimer Ufer entlang. Hier stimmen Stadt- und Stadtteilgrenzen bis zum Faulbach. überein.
Um in die Neumülheimer Bruder-Klaus-Siedlung zu kommen streifen wir das südliche Stammheim, blicken dann auf die Reste der Güter Schönrath und Neurath und erleben das preußische Zwischenwerk XIb.
Dann passieren wir die Industriedenkmäler an der Schanzen-, Carlswerk- und Ackerstraße, fahren hinter dem alten katholischen Friedhof (Sonderburger Str.) durch die ehemalige Reichsbahnsiedlung und den Mülheimer Stadtgarten zurück zum Ausgangspunkt, dem Schifffahrtsbrunnen.
Die Teilnahme erfolgt auf eigene Gefahr.
Verkehrstüchtige Teilnehmer und verkehrssichere Fahrräder werden vorausgesetzt!
Wenn Sie uns begleiten wollen, erbitten wir Ihre
Anmeldung bis zum 16.04. unter:
info@Geschichtswerkstatt-Muelheim.de
Zeit: 14 Uhr bis 17 Uhr
Treffpunkt: Schifffahrtsbrunnen am Wiener Platz (neben Woolworth)
Diese Tour soll auch soll eine Einstimmung auf die 7. Mülheimer Nacht sein, zu der natürlich auch „Linksrheinische“ zu einem spannenden Nachtprogramm herzlich eingeladen sind.
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